Die allgemeinen HNO- Operationen umfassen alle Operationen, die in den anderen Rubriken des Leistungsangebotes nicht aufgeführt sind.
Sie umfassen die Ohrmuschel, kleine Eingriffe des Trommelfells von außen, Hautveränderungen unseres Fachgebietes, den Mund- und Rachenraum, den Kehlkopf und den Halsbereich, einschließlich Speicheldrüsen.
Bei den Operationen, bei denen Hautschnitte notwendig sind, werden beim Verschluss Techniken der plastischen Chirurgie angewendet.
Bei allen Entnahmen von Haut- oder Schleimhautveränderungen wird eine histologische (feingewebliche, mikroskopische) Untersuchung veranlasst, um eine Gut- oder Bösartigkeit festzustellen.
Ohrmuschel
-Hautveränderungen z.B. Hautumore (Basaliom) und andere Hautveränderungen, die ein Risiko der Entartung (Bösartigkeit) sein können
-eingerissenem Ohrläppchen
Trommelfell
Paracentese (Trommelfellschnitt), ggf. Paukenröhrchen bei:
-Belüftungsstörungen des Mittelohres
-Paukenerguss (Mucotympanon)
Dieser Eingriff erfolgt bevorzugt bei Kindern in Kombination mit einer Adenotomie („Polypenentfernung“ im Nasenrachenraum). Bei Jugendlichen und Erwachsenen können wir diesen Eingriff fast immer in der Praxis in Oberflächenbetäubung durchführen.
Äußere Haut
Haut-Exzision (Entfernung) bei:
- Warzen
- unklaren Pigmentveränderungen
-unklaren Hautveränderungen
Mund,-Rachenraum (Pharynx und Epipharynx)
Exzision (Entfernung) von Schleimhautveränderungen bei:
-Papillom (Schleimhaut-„Warzen“)
-unklaren Schleimhautveränderungen, z.B. Leukoplakie zum Ausschluss einer Entartung (Bösartigkeit)
-Schleimhautzysten
Adenotomie (Rachenwucherungen/“Polypen“) bei:
-vergrößerten Adenoiden mit deutlicher Behinderung der Nasenatmung, auch mit Schlafapnoe (Atemaussetzer mit oder ohne Schnarchen)
Dieser Eingriff wird in der Regel immer mit einer mikroskopischen Ohruntersuchung zur Kontrolle einer einwandfreien Mittelohrbelüftung, ggf. Paracentese (Trommelfellschnitt)/ Paukenröhrcheneinlage) durchgeführt
Laser-Tonsillotomie (Verkleinerung der Mandeln) bei:
-Tonsillenhyperplasie (übermäßig vergrößerte Mandeln mit Mundatmung, Schlafapnoe, Schnarchen)
Tonsillektomie (Entfernung der Gaumenmandeln) bei:
-chronischer Mandelentzündung (Tonsillitis)
-akutem Mandelabszess (Tonsillarabszess)
-einseitiger Tonsillenvergrößerung (zum Ausschluss z.B. einer Lymphdrüsenerkrankung)
Die Mandeloperationen erfolgen vor allem bei Kindern in der Regel in Kombination mit einer Nasenrachenraumkontrolle, ggf. Adenotomie und mikroskopischer Ohrkontrolle.
Kehlkopf (Larynx)
Mikrolaryngoskopie (Kehlkopfeingriff mit dem Mikroskop) bei:
-chronischem Stimmbandödem / Reinkeödem (Gewebswasseransammlung in den Stimmlippen)
-Stimmlippenpolyp, Stimmlippenzyste
-Stimmlippenleukoplakie oder anderer unklaren Veränderungen
-Verdacht auf bösartige Schleimhautveränderung zur Probeentnahme
-Epiglottiszyste (Schleimblase des Kehldeckels)
-Zungengrundhyperplasie (Verdickung von lymphatischem Gewebe) (evtl. mit Radiofrequenz/Laser)
-Panendoskopie (endoskopische Untersuchung aller nicht direkt einsehbaren Räume vom Nasenbereich über den Rachen bis zum Kehlkopf (Larynx) z.B. bei unklarer Lymphdrüsenschwellung vor allem im Halsbereich)
Speicheldrüsen
Sublingualisoperation (Unterzungenspeicheldrüse) bei:
-Ranula („Froschgeschwulst“=Retentionszyste / verstopfte Drüse im Mundbodenbereich)
Speichelsteinentfernung bei:
-akuter Speicheldrüsenschwellung mit Steinbildung (akute Sialolithiasis, häufiger bei der Submandibularisdrüse / Unterkieferspeicheldrüse als bei der Parotis / Ohrspeicheldrüse)
Sie tritt in Zusammenhang mit der Einnahme von Speise auf. Durch Spaltung des jeweiligen Ausführungsgangs kann der Stein oftmals problemlos entfernt werden.