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GEHÖRGANG
Erkrankungen des Ohres und ihre Operationen
In diesem Kapitel werden die wichtigsten Ohrerkrankungen und ihre
Operationen erläutert. Seltene oder von uns üblicherweise nicht ope-
rativ behandelte Erkrankungen bleiben unberücksichtigt.
Gehörgang
Am häugsten sind Verengungen (Stenosen) zu nennen. Ursachen
können äußere Einüsse und wiederkehrende Hautentzündungen
sein; es kommen aber auch angeborene Stenosen vor.
Beschwerden sind zeitweise auftretender Juckreiz, wässrige Abson-
derung, sowie dumpfes Gefühl vor allem nach dem Haarewaschen.
Wenn Wasser in den Gehörgang gelangt ist, ießt es nicht wie bei
einem normal weiten Gehörgang wieder heraus. Eine Schwerhörig-
keit tritt dann auf, wenn das Trommelfell durch Sekret, Hautschup-
pen oder entzündungsbedingtes Narbengewebe abgedeckt wird.
Das Prinzip bei der operativen Behandlung ist die Erweiterung des
Gehörgangs durch Beseitigung der Verengungen im Bereich des knor-
peligen und/oder des knöchernen Anteils.
Erkrankungen des Gehörgangs (GG) und ihre
operative Behandlung
GG-Eingangsstenose
GG-Stenose
GG-Exostosen
GG-Obliteration
GG-Cholesteatom
Gehörgangs-Eingangsstenose
Der Eingang des Gehörgangs ist zu eng. Wird die Ohrmuschel an den
Kopf gedrückt, verschließt sich der Eingang vollständig. Ursache kön-
nen chronische Entzündungen sein, ausgelöst z. B. durch Ohrreini-
gung durch den Patienten oder ein zu eng sitzendes Ohrpassstück
eines Hörgerätes.