Schwerhörigkeit

Schwerhörigkeit und ihre Ursachen

Wie funktioniert das Hören?

Die Schallwellen werden über die Luft durch den Gehörgang auf das Trommelfell geleitet. Von hier aus werden sie durch die Gehörknöchelchenkette im Mittelohr übertragen und verstärkt. Der Steigbügel überträgt die Schallwellen auf das mit Flüssigkeit gefüllte Innenohr. Durch die Wellenbewegungen dieser Flüssigkeit werden die Hörnervenzellen (Sinneshärchen) erregt. Sie wandeln die mechanische Bewegung in elektrische Signale um. Der Hörner leitet dann diese Nervenimpulse zum Gehirn, wo die Wahrnehmung stattfindet.

Bei einem schwerhörigen Menschen ist dieser Vorgang gestört. Diese Störungen können an unterschiedlichen Stellen auftreten; sie können angeboren oder erworben sein.

Innenohr­schwerhörigkeit

(Schallempfindungsschwerhörigkeit, neurale bzw. zentrale Schwerhörigkeit)

Bei dieser Art der Schwerhörigkeit besteht eine Störung bzw. eine Schädigung der Haarzellen des Innenohres (Hörschnecke) und/oder des Hörnervs, der zentralen Hörbahnen bzw. der Hörzentren.

Mittelohr­schwerhörigkeit

(Schallleitungsschwerhörigkeit)

In diesem Fall besteht die Schwerhörigkeit aufgrund von Veränderungen im Bereich des Gehörgangs, des Trommelfells und/oder des Mittelohres mit der Gehörknöchelchenkette. Es ist also die Mechanik für die Weiterleitung der Schallwellen gestört. Das Innenohr kann dabei normal funktionstüchtig sein.

Mittelohrschwerhörigkeit, Schallleitungsschwerhörigkeit, Dr. med. Schimanski, Mittelohrchirurgie, Lünen-Brambauer Im Mittelohr befinden sich die kleinsten Knochen des menschlichen Körpers: Hammer, Amboss, und Steigbügel (lat. malleus, incus, stapes)

Kombinierte Schwerhörigkeit

Man spricht von einer kombinierten Schwerhörigkeit, wenn sowohl eine Mittelohrschwerhörigkeit als auch eine Einschränkung der Innenohrleistung vorliegt. Es handelt sich also um eine Kombination beider vorgenannten Arten der Schwerhörigkeit.

Arten der Schwerhörigkeit

  • Innenohrschwerhörigkeit (Schallempfindungs-Schwerhörigkeit)
  • Mittelohrschwerhörigkeit (Schallleitungs-Schwerhörigkeit)
  • Kombinierte Schwerhörigkeit
Autor und Arzt, Dr. med. G. Schimanski, Mittelohrchirurgie, Lünen-Brambauer

Dr. med. G. Schimanski

Autor

Dr. med. G. Schimanski wurde 1946 in Hameln a. d. Weser geboren und ist nach dem Studium der Human- und Zahnmedizin in Münster und der Assistentenzeit in Dortmund seit 1978 Facharzt für HNOHeilkunde. Nach 5-jähriger Oberarzttätigkeit und Spezialausbildung in der Mittelohrchirurgie im Jung-Stilling-Krankenhaus in Siegen gründete er 1983 eine HNO-Praxis in Lünen- Brambauer. Gleichzeitig begann die operative Tätigkeit als HNO-Belegarzt im Krankenhaus Lünen-Brambauer (heute: Klinikum Westfalen, Klinik am Park) und der Aufbau des Zentrums für Mittelohrchirurgie. Bis heute wurden weit über 13.000 Ohr-Operationen durchgeführt. 2005 wurde Dr. Schimanski der „Hofmann- und Heermann-Preis“ durch die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Halschirurgie, verliehen. Er hat eine Vielzahl von Fachpublikationen veröffentlicht.

Arzt, Dr. med. Esther Schimanski, Praxis HNO Lünen, mittelohr

Dr. med. Esther Schimanski

Leiterin der Mittelohrchirurgie

Dr. med. Esther Schimanski wurde 1974 in Münster/Westf. geboren. Sie studierte Humanmedizin in Greifswald und Kiel. Auslandssemester wurden in Knysna (Südafrika), in Malta und in Townsville (Australien) absolviert. Die Assistentenzeit erfolgte im Prosper Hospital Recklinghausen, in der HNO-Praxis Lünen- Brambauer (Zentrum für Mittelohrchirurgie) und im Städtischen Klinikum Solingen. Seit 2007 ist Frau Dr. Schimanski als Partnerin in der HNO-Gemeinschaftspraxis Lünen-Brambauer (Medizinisches Zentrum Klinikum Westfalen) mit Schwerpunkt in der Mittelohrchirurgie und seit 2014 als Leiterin auf diesem Spezialgebiet tätig.